Sanierung Hallenbad: Mängel an Dachkonstruktion festgestellt

Bei den Sanierungsarbeiten am Dach des Friedrichsthaler Hallenbades wurden grobe Mängel an der vor Jahrzehnten gebauten Dachkonstruktion festgestellt. Die Beseitigung dieser Altlasten sorgt für Verzögerungen und Mehrkosten bei der Fertigstellung der Arbeiten.

Bei den aktuell laufenden Sanierungsarbeiten am Dach des Hallenbades wurde festgestellt, dass die sogenannten Trapezbleche in einigen Bereichen des Daches starke Durchbiegungen bei Belastung aufweisen. Das zuständige Planungsbüro wurde daraufhin angewiesen, eine statische Nachberechnung der Profile durchzuführen.

Diese Nachberechnung ergab, dass die vor rund fünfzig Jahren verbauten Trapezbleche im Bereich des Nichtschwimmerbeckens, der Umkleide sowie dem Eingangsbereich die zulässigen Werte im Randbereich teils massiv überschreiten, was die Stabilität der Deckenkonstruktion in diesem Bereich deutlich beeinträchtigt, wenn es z.B. zu hohen Schneelasten kommt. Besonders anzumerken ist, dass diese Bleche bereits zu Bauzeiten des Hallenbades unterdimensioniert waren.

Die deutlich zu schwach ausgelegten Trapezbleche müssen daher auf einer Fläche von rund 300 Quadratmetern gegen stärkere Profile ausgetauscht werden. Gleiches gilt für die Dachfläche über der Cafeteria.

Durch den Tausch der Profile im Außenbereich müssen auch Arbeiten an den inneren Decken mit größerem Aufwand betrieben werden.

Die Trapezbleche im Bereich des Schwimmerbeckens erfüllen die Anforderungen und können unverändert erhalten bleiben. Die Arbeiten in diesem Bereich werden daher wie geplant fortgeführt.

Durch diese nun zum Vorschein gekommenen Altlasten ist mit erheblichen Mehrkosten für die Stadt Friedrichsthal zu rechnen, mit denen sich der Stadtrat in der Oktobersitzung befassen wird.

Durch die zusätzlich notwendigen Arbeiten im Innen- und Außenbereich des Hallenbades ist vorerst kein Hallenbadbetrieb möglich.

Bürgermeister Christian Jung zum aktuellen Stand: „Diese nun aufgetretenen Mängel sind höchst ärgerlich. Dennoch stehe ich zu unserem Stadtbad als wichtigem Element der Daseinsvorsorge und werde alles Mögliche dafür tun, auch diese Hürde gemeinsam mit dem Stadtrat aus dem Weg zu räumen.“

Wir werden Sie über die weiteren Schritte auf unserer Internetseite zeitnah informieren.